Stärkenorientierte Zusammenarbeit

Mein Ansatzpunkt ist, dass jede*r im Team wichtig ist. Um die Zusammenarbeit im Team zu verbessern, ist es daher wichtig, einen Blick auf jede*n einzelnen zur richten.

Ich erlebe immer wieder, dass auch Teams, die schon länger zusammenarbeiten, davon profitieren, wenn sie sich die Stärken jedes einzelnen bewusst vor Augen führen.

Erstaunlich finde ich eigentlich, dass der Blick und die Reflexion über Stärken nicht längst schon zu einer geübten Praxis in allen Unternehmen und Teams geworden ist. In meinen Augen verschenktes Potential.

Notizheft mit einer Tasse Kaffee

Stärkenorientierung bringt auf individueller Ebene folgende Vorteile:

  • Bewusste Nutzung der eigenen Stärken
  • Gute Selbsteinschätzung
  • Kenntnis der eigenen Leistungsfähigkeit
  • Gestiegene Motivation
  • Vorbeugung von Überforderung
  • Gutes Mass an Selbstbewusstsein

Auf der Ebene des Teams lassen sich diese Vorteile ausmachen:

  • Wertschätzung und Anerkennung
  • Gemeinsame Kriterien einer guten Zusammenarbeit
  • Transparenz was das Team so alles kann und will
  • Vertrauen als Basis für die Zusammengehörigkeit.

Klingt jetzt alles allgemein und abstrakt? Vielleicht wird es mit diesen Reflexionsfragen, die ich gerne für eine Selbstreflexion eigener Stärken in meinen Coachings nutze und bereits gute Erfahrungen sammeln konnte, greifbarer.

Gerne 15 Minuten investieren und direkt ausprobieren:

  1. Was für Stärken bringst du mit?
  2. Wo kannst du diese Stärken im Team bereits gut einbringen?
  3. Wieviel Prozent deiner Stärken kannst du schätzungsweise schon gut in den Arbeitsprozess einbringen?
  4. Was kann dir helfen, damit du Stärken noch besser einbringen kannst?
  5. Gibt es Aufgaben, bei denen du so richtig in deinem Flow bist?
  6. Gibt es Aufgaben, die dir schwerer fallen?
  7. Wenn du einen optimalen Arbeitstag beschreiben solltest, in dem du deine Stärken gut ausleben konntest, wie muss der aussehen?
  8. Wenn du einen stressigen Arbeitstag beschrieben sollst, der dich blockiert und du deine Stärken nicht abrufen kannst, wie sieht der aus?
  9. Was können deine Kollegen*innen dazu beitragen, dass du deine Stärken besser entfalten kannst?
  10. Was kann deine Teamleitung dazu beitragen, dass du deine Stärken besser entfalten kannst?

 

Diese Fragen sind nur ein Vorschlag. Idealerweise werden auch die Ansatzpunkte für die Fragen mit dem Team gemeinsam hergeleitet. Wenn jede*r im Team diese Fragen zu seinen Stärken ehrlich beantwortet, ist eine Grundlage für eine bessere Selbsteinschätzung da. Das bietet einen guten Ansatz für selbstreflektiertes Arbeiten. Sich die eigenen Stärken bewusst zu machen, hilft bei der Erledigung der Aufgaben und bringt Vorteile bei der Arbeitsplanung.  

In einem nächsten Schritt können die Ergebnisse im Team geteilt werden, um eine Basis für eine tiefgründigere Form der Zusammenarbeit zu legen.

Bedingung für ein gutes Gelingen und einen positiven Impact auf den Zusammenhalt im Team ist die Authentizität und Offenheit. Echte Persönlichkeit ist gefragt. Wer sich selber gut kennt, kann sich gut mit seinen Stärken in den Arbeitsalltag einbringen. 

Das ist nicht immer einfach und auch nicht immer bequem. Die meisten Menschen müssen sehr über sich herauswachsen. Aber es lohnt sich, die Komfortzone zu verlassen und einen etwas intensiveren Blick auf die Kolleg*innen zu richten.

Für alle, die tiefer einsteigen möchten: gute Erfahrungen habe ich mit der Visualisierung von Stärken mit Hilfe des 8-S-Stärkeprofils gemacht.

Wenn du neugierig auf meine Arbeit geworden bist, melde dich gerne zu einem kostenlosen Erstgespräch.