Gestalte deine individuelle Lernreise

Berufliche Weiterbildung neu gedacht …

Berufliche Weiterentwicklung ist aus unserer dynamischen Arbeitswelt nicht wegzudenken. In vielen Bereichen wird sie als zentrale Aufgabe von  – einigen wenigen –  Lernverantwortlichen des Unternehmens eingeordnet. Aber ist sie nicht viel mehr? Sollte sie nicht in den Fokus jedes einzelnen Mitarbeiters und jeder einzelnen Mitarbeiterin rücken?  Wer weiß besser, wohin die berufliche Entwicklungen gehen soll, als ich selber gerade in der neuen VUCA-Arbeitswelt. VUCA steht für:

  • V = Volatility (Volatilität, Unbeständigkeit)
  • U = Uncertainty (Unsicherheit)
  • C = Complexity (Komplexität)
  • A = Ambiguity (Mehrdeutigkeit).

Schließlich gewinnen die Anpassung an neue Gegebenheiten und die permanente Weiterentwicklung in neue Themenfelder an Bedeutung und werden zu zentralen Wettbewerbsvorteilen der neuen Arbeitswelt. Wer sich in der VUCA-Welt behaupten will, braucht vor allem Veränderungsbereitschaft, Flexibilität und Lernbereitschaft. VUCA steht also vor allem für einen permanenten und immer schneller werdenden Veränderungsprozess. Lernen wird in der Arbeitswelt von morgen zur Schlüsselkompetenz Nummer eins.

Neue Arbeitswelt als Chance

Auf die Arbeitswelt übertragen drückt der Begriff VUCA zum einen eine gewisse Unbeständigkeit beruflicher Laufbahnen aus. Es gibt immer weniger die klassischen Konzernkarrieren nach dem Motto „wir Simensianer“. Es geht immer mehr zu Mosaik-Karrieren, bei denen es in einem Lebenslauf unterschiedliche und vielfältigere Stationen gibt. Lebensläufe werden bunter

 

Die Arbeitswelt wird tendenziell auch unsicherer, komplexer und weniger gut vorhersehbar. Der letzte Punkt wurde vor allem durch die aktuelle Pandemie-Situation deutlich. Selbst in dieser Krisensituation haben wir in Deutschland erlebt, wie mit veränderten Verhaltensweisen und Lernprozessen (z.B. bei Begegnungen mit anderen Masken zu tragen) viel erreicht werden kann. Ein Riesenlernfeld tat sich auf und hält bis zum heutigen Zeitpunkt an.

Wir leben in einem beruflichen Lernschlaraffenland: Schöpfen aus dem Vollen

Meine These: Berufliches Lernen wird wichtiger und vielfältiger! Die neuen digitalen Möglichkeiten erweitern unser Spektrum, neue jobrelevante Dinge zu erlernen und neue berufliche Themenfelder anzugehen. Noch nie gab es beispielsweise so viele Angebote, neue Sprachen zu lernen oder sich zu verschiedenen Themen fachlich weiter zu bilden. Einfach eine App zum gewünschten Thema auf dem Smartphone suchen, herunterladen und los geht es mit dem Englischlernen. Auf diese Weise gewinnt das Lernen an Fahrt und es wird augenscheinlich einfacher, sich Neues anzueignen. Zumindest auf den ersten Blick erscheint das so.

Vielfalt als Hürde

Bei vielen Menschen wird gerade dieses mannigfaltige Angebot zum Fluch. Wer Verantwortung für seinen beruflichen Weg übernehmen möchte, muss aus den vielfältigen Angeboten die für sie oder ihn relevanten Inhalte heraussuchen.

Relativ einfach läßt sich das Thema noch lösen, wenn es um ein konkretes Vorhaben geht. Ich möchte in ein international aufgestelltes Projektteam kommen, in dem Englisch gesprochen wird. Dann liegt es auf der Hand einen Englischkurs zu machen. Selbst hier habe ich dann noch weitere Wahlmöglichkeiten die von Präsenzkursen an Sprachinstituten bis zu online durchführbaren Selbstlernkurse reichen. Gelernt wird das, was benötigt wird. Ein Lernen on-demand, bei dem das Lernziel klar erkennbar ist.

Was ist jedoch bei einer  langfristigeren Zielsetzung: dem Wunsch, beruflich am Ball zu bleiben? Hier geht es möglicherweise um die Zukunftsfähigkeit des einmal erlernten Berufs oder des Studiums. Einige Berufsgruppen vollziehen zur Zeit Quantensprünge. 

Der rote Faden ist dringend erforderlich

Gerade weil uns eine wahre Vielfalt an spannenden Lerninhalten offen steht, ist es wichtig, selbstbestimmt das „Richtige“ auszuwählen. Aber was ist das „Richtige“? Welche Skills befähigen uns für die Jobs der Zukunft? Bei dieser Frage tappen viele Menschen im Dunkeln. Eins ist klar: Wir müssen sicher nicht alle Coden oder Programmiersprachen lernen. 

Auch mal über den Tellerrand schauen

Neue Lernformate und -formen machen einiges möglich. Sich dabei einmal aus der eigenen Komfortzone in neue Themenfelder vorzuwagen, kann sehr erhellend sein. Aber die Gefahr, sich zu verzetteln, ist groß. Daher unbedingt gerade im beruflichen Kontext, klare und erreichbare Lernziele festlegen statt planlos losstürmen.

Individuelle Lernwelten statt standardisierte Komplettlösungen

Beim Lernen im Business sind wir immer gut beraten, Vielfalt und Kreativität zu nutzen. Aber Individualität schlägt Standard. Es geht eher um individuelle Lernpfade einzelner als um standardisierte Lösungen. 

Daher liegt die Verantwortung in erster Linie bei jedem einzelnen. Niemand anders kann so gut einschätzen, wo unser Lernbedarf ist. Niemand kennt uns so gut, wie wir uns selber kennen. Niemand kann uns sagen, in welche Richtung wir uns entwickeln möchten. Damit sind für mich die drei wichtigsten Kernkompetenzen der Zukunft:

  • Selbstreflexion: Die Fähigkeit über sich selbst zu reflektieren und eigenes Handeln und Wissen kritisch zu hinterfragen. 
  • Eigenverantwortung: Für sich Verantwortung übernehmen und aktiv seinen beruflichen Weg gestalten.
  • Selbstorganisation: Die zur Verfügung stehenden Lernmöglichkeiten zu recherchieren und bewußt zu nutzen.

Wer gleich mit der Reise in den beruflichen Erfolg mit einer Selbstreflexion starten möchte, findet hier ein passendes Whitepaper zum Downlaod.