Onboarding – der Weg vom Kandidaten zum Teamkollegen

Das Recruiting neuer Kollegen ist in vielen Branchen schon eine große Herausforderung. Die Kosten für unbesetzte Stellen sind immens. Der Stress für das Team und die Unzufriedenheit steigen, wenn sie dauerhaft eine höhere Arbeitsbelastung kompensieren müssen, weil noch kein neuer Kollege gefunden wurde. Umso wichtiger ist es, nach einem erfolgreichen Recruiting mit einem richtigen Onboarding fortzufahren. Dann heißt es, den gewünschten Kandidaten schnell zum echten Teammitglied zu machen. 

 

Onboarding in drei Phasen

Ein modernes Onboarding ist für die meisten Unternehmen selbstverständlich. Es stellt jedoch auch eine Herausforderung dar und bindet Kapazitäten, die häufig sowieso schon rar sind. 

Ein professionelles Onboarding läßt sich grundsätzlich in drei Phasen einteilen:

 

  1. First Impressions: In dieser ersten Onboarding-Phase zwischen Vertragsunterschrift und Start beim neuen Arbeitgeber geht es um eine frühzeitige Bindung des neuen Mitarbeiters an das Unternehmen.

  2. First Day: Die zweite Phase des Onboarding ist der erste Tag im Unternehmen, der die Basis für eine gute Einarbeitung und eine schnelle Integration des neuen Mitarbeiters geht.

  3. Start in den Job: Mit den ersten Tagen und Monaten startet die dritte Phase des Onboardings beim neuen Arbeitgeber. Sie entscheiden darüber, wie gut ein Fitting zwischen dem neuen Mitarbeiter und dem Unternehmen dann wirklich ausfällt.

In diesem Blogbeitrag gehe ich besonders auf die erste Phase der First Impressions ein, da sie in den Unternehmen häufig noch eine untergeordnete Rolle spielt, obwohl sie bereits viele positive Effekte für die Bindung des Bewerbers an den neuen Arbeitgeber bringt. 

 

Distanz mit einer Willkommenskultur überbrücken

Zwischen dem ersten persönlichen Kennenlernen im Bewerbungsgespräch und der Vertragsunterschrift bis zum Arbeitsbeginn vergehen häufig einige Wochen und Monate. Hier muss ein gutes Onboarding bereits beginnen. Der Kandidat soll sich sicher sein, den richtigen Arbeitgeber gewählt zu haben. Der erste positive Eindruck aus dem Gespräch soll aufrechterhalten bleiben. Der Bewerber muss sich gut aufgehoben und willkommen fühlen. In dieser Phase wird bereits die Basis für Vertrauen und Transparenz gelegt. Wie kann eine solche Willkommenskultur über eine räumliche Distanz hinweg aufgebaut werden?

 

First Impressions ausbauen und verstärken

Die erste Phase des Onboardings findet einerseits auf der persönlichen Ebene statt. Hierbei geht es in erster Linie um eine wertschätzende Kommunikation und den persönlichen Austausch mit dem neuen Kollegen.

Die Ansprechpartner im Unternehmen aus dem Bewerbungsprozess halten idealerweise den Kontakt zum Bewerber, bieten Hilfe bei verschiedenen Themen des Arbeitsplatzwechsels an und informieren über Neuigkeiten des Unternehmens.

 

Einladungen zu Firmenevents können zusätzlich eine gute Möglichkeit sein, dem neuen Mitarbeiter ein Kennenlernen seines neuen Teams schon vor dem Start in die neue Aufgabe zu erleichtern. Möglicherweise gibt es Buddy- oder Mentorenprogramme, die schon starten. Alles ganz schön zeitaufwendig.

 

Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen und Zeit sparen

Digitaler Support kann ein gutes Onboarding gerade in der Phase zwischen Vertragsunterschrift und Arbeitsbeginn sehr erleichtern. Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Zeit und Kosten lassen sich auf diese Weise reduzieren.
  • Die Qualität des Onboardings steigt.
  • Die Bindung des Bewerbers und zukünftigen neuen Kollegen wird gleich von Anfang an sicher gestellt.

Mehr darüber, wie Sie den Kandidaten mit digitaler Unterstützung von der Candidate Journey nahtlos in die Employer Journey überleiten können, lesen Sie im nächsten Blogbeitrag.

 

Verspielen Sie den Recruiting-Erfolg nicht leichtfertig